Unser Projekt der RegioBioKüche hat den Freiburger Beirat und die Projektpartner des bundesweiten Forschungsvorhabens „KOPOS“ als Pilotprojekt überzeugt. Nun freuen wir uns darauf als Regionalwert Immo für die nächsten eineinhalb Jahre mit den KOPOS-Wissenschaftler:innen zusammenarbeiten zu dürfen.
Ziele und Vorgehen
Das KOPOS-Projekt ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Projekt. Sein Ziel ist es, regionale Versorgungsstrukturen aufzubauen, um Stadt und Land wieder stärker zu verbinden und umweltfreundlich zu wirtschaften.
Für die Re-Regionalisierung der Agrar- und Ernährungssysteme untersucht KOPOS die Rolle von Kooperations- und Poolingmodellen für eine nachhaltige Landnutzung und Nahrungsversorgung im Stadt-Land-Verbund. Diese können die gemeinsame Nutzung von Ressourcen erleichtern, wie z. B. von Produktionsmitteln, Dienstleistungen, Flächen, Kapital und Netzwerkstrukturen.
Die Projektregion Berlin-Brandenburg befasst sich mit dem Zugang zu Flächen und ihrer Sicherung für eine nachhaltige landwirtschaftliche Nutzung. In der Region Freiburg arbeiten Projektpartnerinnen und -partner an der Weiterentwicklung kurzer Wertschöpfungsketten.
Um Wertschöpfungsketten zu verkürzen und zu regionalisieren sind Kooperationen zwischen Produzent:innen, Verarbeitenden, Handel und Konsument:innen unerlässlich. KOPOS analysiert zunächst den Status quo der Lebensmittelversorgung in der Region. Darauf aufbauend werden aktuelle Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten identifiziert.
Hintergründe des KOPOS-Projektes
Regionale Nahrungsversorgung war lange ein wichtiger Bestandteil der Beziehungen zwischen Stadt und Land. Durch die Globalisierung der Agrarsysteme werden Städte jedoch kaum noch aus dem Umland ernährt. Eine stärkere Wiederanbindung kann einen Beitrag zur regionalen Nachhaltigkeitstransformation leisten und umweltfreundlichere, resiliente Versorgungsstrukturen aufbauen und somit z.B. dem Höfesterben entgegenwirken und grüne, lebendige Kulturlandschaften und Freiräume mit hoher Erholungs- und Lebensqualität fördern.
Webseite des KOPOS-Projektes: https://www.kopos-projekt.de/